Zusammen mit dem Jubilatechor
In Leipzig wurde jedes Jahr am Bartholomäustag, am 24. August, der Rat der Stadt neu gewählt. Am darauf folgenden Montag fand in einem feierlichen Gottesdienst in einer der beiden Hauptkirchen die Amtseinführung statt, «Ratswechsel» genannt. Bach schrieb jedes Jahr dazu eine Festkantate, von denen lediglich noch 5 vorhanden sind. Die heute vorliegende «Wir danken dir, Gott, wir danken dir» BWV 29, entstand im Jahr 1734.
Komponiert wurde sie für Soli, Chor, 3 Trompeten, Pauken, 2 Oboen, Streicher, obligate Orgel und Basso continuo.
Die Vertonung des 115. Psalmes war die erste von einer Folge von grossen Psalmvertonungen Mendelssohns. Die Uraufführung fand 1838 im Gewandhaus in Leipzig statt, wo Mendelssohn Kapellmeister war. Der 115. Psalm ist ein Bekenntnis zum einen Gott Israels und eine Verheissung seines Segens.
Die «Jubelmesse» schrieb Carl Maria von Weber zur Feier des fünfzigsten Hochzeitstages des Fürstenpaares am Dresdner Hof im Jahr 1819.
Die Messe gehört vom Stil her zum Übergang von der Klassik zur Romantik (sie entstand fast gleichzeitig wie Beethovens Missa Solemnis, 1819 – 1823). Ruhige Phasen wechseln mit hochdramatischen Stellen, die steilen Übergänge von den Soli zum Chor verraten immer wieder den Opernkomponisten. Die oft in Terzen und Sexten geführten Melodien vermitteln einen warmen Gesamtklang.