Et In Terra Pax

Konzert 12. November 2023

Johann Sebas­ti­an Bach: Wer weiss, wie nahe mir mein Ende? BWV 27

Ein Toter wird unter Kla­gen aus der Stadt getra­gen. Rab­bi Jesus von Naza­reth sieht das Elend, tritt hin­zu und heisst den Ver­stor­be­nen auf­zu­ste­hen. Der rich­tet sich auf und beginnt zu spre­chen. Die­se Geschich­te erzählt Lukas in sei­nem Evan­ge­li­um (Luk. 7, 11–17). In der luthe­ri­schen Kir­che Sach­sens bil­det sie die Evan­ge­li­ums-Lesung zum 16. Sonn­tag nach Tri­ni­ta­tis. Von J.S. Bach sind vier Sonn­tags­kan­ta­ten bekannt, die sich auf die­se Geschich­te bezie­hen. Die vor­lie­gen­de wur­de am 24. Sep­tem­ber 1724 erst­mals auf­ge­führt.

Joseph Haydn: Mis­sa in tem­po­re bel­li in C – Pau­ken­mes­se (Mes­se in Kriegs­zei­ten)

Der 1. Koali­ti­ons­krieg der euro­päi­schen Mon­ar­chien gegen das revo­lu­tio­nä­re Frank­reich hat Öster­reich in den Kriegs­zu­stand ver­setzt. Doch das kul­tu­rel­le Leben ging sei­nen gewohn­ten Gang. Fürst Niko­laus II. Ester­ha­zy, der Enkel des ers­ten Dienst­her­ren von Haydn, ver­pflich­te­te den nun berühm­ten Kom­po­nis­ten, jähr­lich eine Mes­se zum Namens­tag der Fürs­tin zu schrei­ben. So ent­stan­den zwi­schen 1796 und 1802 die sechs gros­sen Mes­sen. Eine der ers­ten war die vor­lie­gen­de «Mis­sa in tem­po­re bel­li – Mes­se in Kriegs­zei­ten».

Josef Zaugg

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